Jahresbeginn 1936. Der Weg in die NS-Diktatur scheint unumkehrbar. Die Kölnerinnen und Kölner haben sich auf ein Leben unterm Hakenkreuz eingerichtet. Wer nicht vom Terror des Regimes betroffen ist, der empfindet diese Jahre nach der Armutskrise oft als Blütezeit. Im März 1936 steht Köln im Fokus der internationalen Medien. In einer Überraschungsaktion schickt Hitler 30.000 Soldaten über die Rheinbrücken in die linksrheinische Zone. Es ist der erste militärische Schlag des NS-Regimes nach Außen. Doch die Alliierten lassen Hitler gewähren und in Köln selbst wird der Diktator drei Wochen später von Hunderttausenden frenetisch gefeiert. Zwar ist die Zustimmung der Kölner zu Hitler nach Außen überdeutlich, aber dennoch wird jede Opposition unerbittlich verfolgt.