Viele Führungskräfte des NS-Staates machen nach dem Krieg wieder Karriere. Die meisten in der BRD, wenige in der DDR. Dort erobern Hitlers Gegner, die Kommunisten, mit Hilfe der sowjetischen Besatzungsmacht die Spitzenpositionen: Überlebende aus den Konzentrationslagern, Remigranten, in Moskau geschulte Parteikader. Ihr Kampf gegen Hitler dient ihnen jetzt dazu, ihre Führungsrolle zu legitimieren und gegen Konkurrenz abzuschotten. Die neuen Ost-Eliten sehen sich als Repräsentanten eines „besseren“, eines „antifaschistischen“ Deutschlands